Unterstützung pflegender Angehörige
In der Regel bevorzugen Pflegebedürftige die häusliche Pflege durch Angehörige. Auch viele Angehörige möchten ihre pflegebedürftigen Familienmitglieder gerne selbst betreuen. Doch die Pflege eines Angehörigen kann eine große Belastung darstellen, vor allem wenn diese langfristig und intensiv erfolgt. Dabei können auch andere Verpflichtungen wie Arbeit oder eigene Familie vernachlässigt werden. Um eine optimale Pflege zu gewährleisten und die Belastung der pflegenden Angehörigen zu reduzieren, gibt es verschiedene Unterstützungsangebote. Die sogenannte Verhinderungspflege ermöglicht unter anderem eine vorübergehende Entlastung der pflegenden Person, wenn diese verhindert ist. Dabei übernimmt eine professionelle Pflegekraft die Betreuung des Pflegebedürftigen für einen begrenzten Zeitraum. Auch die teilstationäre Tages- und Nachtpflege kann eine Entlastung für die pflegenden Angehörigen bieten. In einer Einrichtung werden die Pflegebedürftigen tagsüber betreut, während die Angehörigen ihrer Arbeit oder anderen Verpflichtungen nachgehen können. Nachts übernehmen professionelle Pflegekräfte die Betreuung. Ferner gibt es weitere Angebote wie ambulante Pflegedienste, die regelmäßig oder bei Bedarf Hilfe im Haushalt und bei der Körperpflege leisten. Auch die Organisation von Hilfsmitteln wie Rollstühlen oder Gehhilfen kann die Pflege zu Hause erleichtern. Es ist wichtig, dass sich pflegende Angehörige über die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten informieren und diese auch in Anspruch nehmen. Eine Überforderung kann nicht nur zu einer Verschlechterung der Pflegesituation führen, sondern auch zu einer Belastung der Gesundheit und des Wohlbefindens der pflegenden Person.