Schwer erkrankte Menschen haben einen besonderen Versorgungsanspruch auf Intensivpflege, insbesondere wenn sie rund um die Uhr Betreuung benötigen, wie durch ein Beatmungsgerät oder eine ständige Überwachung. Mit der ambulanten Intensivpflege können sie auch im häuslichen Umfeld versorgt werden. Für Angehörige, die eine:n Schwerstpflegebedürftige:n zu Hause betreuen, stellt dies eine große emotionale und organisatorische Herausforderung dar. In der ambulanten Intensivpflege überwacht und pflegt ein speziell ausgebildeter Intensivpflegedienst den Pflegebedürftigen rund um die Uhr. Dabei werden auch medizinische Maßnahmen wie die Verabreichung von Medikamenten oder die Wundversorgung durchgeführt. Die Kosten für die ambulante Intensivpflege werden größtenteils von der Pflegekasse übernommen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Pflegebedürftigen einen Eigenanteil leisten müssen. Zudem müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, um den Anspruch auf Intensivpflege zu Hause geltend zu machen. Die Pflege in den eigenen vier Wänden bietet den Vorteil, dass der Pflegebedürftige in seiner gewohnten Umgebung bleiben und die Unterstützung und Nähe seiner Familie genießen kann. Gleichzeitig muss jedoch beachtet werden, dass die häusliche Intensivpflege eine hohe Belastung für die Angehörigen darstellt und eine umfangreiche Schulung notwendig ist, um die Versorgung des Pflegebedürftigen sicherzustellen.