Behandlungspflege

Die Behandlungspflege ist ein wichtiger Bestandteil der pflegerischen Versorgung in Deutschland. Im Gegensatz zur Grundpflege, die sich auf die alltäglichen Bedürfnisse und Tätigkeiten einer pflegebedürftigen Person konzentriert, umfasst die Behandlungspflege medizinische Maßnahmen, die von qualifizierten Pflegekräften durchgeführt werden. Zu den Aufgaben der Behandlungspflege gehört unter anderem die Versorgung von Wunden, der Wechsel von Verbänden, die Verabreichung von Medikamenten und Injektionen sowie die Durchführung von Blutzucker- und Blutdruckmessungen. Auch die Überwachung von Infusionen, die Versorgung von PEG- oder Tracheotomie-Patienten und die Durchführung von künstlicher Beatmung können zur Behandlungspflege gehören. Im Rahmen der Behandlungspflege arbeiten die Pflegekräfte eng mit Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften zusammen, um eine bestmögliche Versorgung der pflegebedürftigen Person sicherzustellen. Dabei orientieren sie sich an den individuellen Bedürfnissen und Vorgaben des behandelnden Arztes und sorgen für eine kontinuierliche Überwachung und Dokumentation der medizinischen Maßnahmen. Für die Durchführung von Behandlungspflege ist eine spezielle Ausbildung und Qualifikation notwendig. Pflegekräfte müssen über ein umfangreiches medizinisches Fachwissen und praktische Fertigkeiten verfügen, um die notwendigen medizinischen Maßnahmen korrekt durchführen zu können. Auch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sind notwendig, um auf dem neuesten Stand der medizinischen Erkenntnisse und Techniken zu bleiben. Insgesamt stellt die Behandlungspflege eine wichtige Ergänzung zur Grundpflege dar und trägt dazu bei, dass pflegebedürftige Personen eine umfassende medizinische Versorgung erhalten und ihre Lebensqualität verbessert wird.